Recruting Podcast
Strategie

11.06.2024 – Lesedauer des Artikels: x Minuten

Top-Talente gewinnen mit Podcasts

Warum Sie beim Führungskräfte-Recruiting auf Podcasts setzen sollten

»Eine Freundin erzählte mir neulich, dass sie in ihrem Unternehmen einen eigenen Podcast ins Leben gerufen haben – nur für das Recruiting. Ich frage mich, ob sich das zeitlich und finanziell auch für uns lohnen könnte. Zumal ich unsicher bin, ob der Podcast-Hype nicht schon bald wieder der Vergangenheit angehört.«

Persona Marketingleitung Pro

Rolf Bartels, Marketingleitung

Die Gedanken von Rolf kann ich sehr gut verstehen. Gleich zu Beginn möchte ich die Zweifel am Medium Podcast aber direkt zerschlagen. 😀

Podcasts sind kein Hype, sondern ein langfristiger Trend. Das Medium „Podcast“ wächst. Das stimmt und das ist natürlich gut. Im Gegensatz zu Hypes entwickelt es sich aber recht langsam und stetig. Ein sehr gesundes Wachstum, das für Nachhaltigkeit spricht.

Meiner Beobachtung nach sind Podcasts also absolut keine Eintagsfliege, sondern ein ernst zu nehmendes Medium, das auch in den kommenden Jahren noch seinen Platz in der Medienlandschaft haben wird.

Damit kommen wir aber zur zentralen Frage: Sind Podcasts für die Rekrutierung in Ihrem Unternehmen geeignet?

Lassen Sie uns das einmal genau anschauen . . . 

Frage 1: Eignen sich Podcasts generell als Recruiting-Instrument?

Meine Antwort auf diese Frage – Sie können es sich denken – ist ein klares: Ja! Podcasts eignen sich wunderbar für das Recruiting. Mit einem Podcast können Sie potenziellen Bewerber*innen einen Einblick in Ihr Unternehmen geben. Sie können Ihre Unternehmenskultur, Ihre Werte und Benefits präsentieren.

Ja, stimmt, das können und sollten Sie auch mit Texten, Videos und Fotos auf Ihrer Webseite oder sogar auf einer eigenen Karriereseite. Ihr Podcast ist die optimale Ergänzung dazu, denn er bietet viele Vorteile:

1. Leichte Zugänglichkeit:

Potenzielle Kandidat*innen können Ihren Podcasts überall und zu jeder Zeit hören. Sie müssen nicht vor einem Bildschirm sitzen, um sich über Ihr Unternehmen zu informieren, sondern können dies auch im Auto, im Zug oder bei der Hausarbeit tun.

2. Reichweite:

Sie können Ihren Podcast so ausrichten, dass er für viele Menschen interessant ist. Das ermöglicht Ihnen, ein großes Publikum anzusprechen, einschließlich passiver Jobsuchender, die möglicherweise gar nicht aktiv nach Stellenanzeigen suchen.

3. Aufbau von Beziehungen:

Durch regelmäßige Podcast-Episoden können Sie als Unternehmen eine Beziehung und Vertrauen zu ihrem Publikum aufbauen. Potenzielle Kandidat*innen können sich so mit den Gastgebenden identifizieren und fühlen sich dadurch schneller mit dem Unternehmen verbunden.

4. Audiobonus:

Mit einem Podcast geben Sie als potenzieller Arbeitgebender Bewerber*innen die Möglichkeit, sich einmal nicht-visuell mit einem Thema zu beschäftigen. Damit verschaffen Sie sich im Recruting-Prozess einen Vorteil gegenüber Mitbewerbenden in Ihrer Branche. Außerdem sind Sie mit einem Podcast direkt auf den Ohren potenzieller Kandidat*innen – und das über viele Minuten.

So nah und lange kommen Sie selten an Menschen heran, ohne sie zu kennen. Ich nenne das gern den Audiobonus.

Podcast Studio Osnabrück

Frage 2: Erreiche ich potenzielle Bewerber*innen mit einem Podcast?

Die ehrliche Antwort auf diese Frage ist: Es kommt darauf an. Podcasts werden derzeit vor allem von Menschen zwischen 25 und 50 Jahren mit einem höheren Bildungsabschluss und einem Gehalt gehört, das über dem Durchschnitt liegt.

Passt das zu den Menschen, die Sie suchen?

Wenn ja, dann ist das Medium Podcast als Recruiting-Maßnahme gut für Sie geeignet.

Wenn nein, dann wird sich das Medium aktuell nicht für Sie lohnen.
 

Frage 3: Lohnt sich ein Recruiting-Podcast zeitlich und finanziell?

Wenn Sie bis hierhin der Meinung sind, dass ein Podcast für Ihr Unternehmen geeignet ist, lassen Sie uns noch fix über den Einsatz Ihrer Ressourcen schauen.

Zeitliche Ressourcen:

Als Unternehmen haben Sie natürlich die Möglichkeit, den Podcast selbst auf die Beine zu stellen oder aber sich Unterstützung von Profis zu suchen. Je mehr Unterstützung Sie sich einholen, umso weniger interne Ressourcen benötigen Sie natürlich. Butter bei die Fische: Wenn Sie Vorbereitung, Produktion und Hosting aus der Hand geben, geht es nur noch um inhaltliche Abstimmungen und gegebenenfalls um die Einladung von Gesprächspartner*innen. Summa summarum: etwa 1 Stunde pro Episode.

Finanzielle Ressourcen:

Podcasts können eine kostengünstige Möglichkeit für Unternehmen sein, potenzielle Kandidat*innen anzusprechen, ohne die Ressourcen für aufwendige Rekrutierungskampagnen investieren zu müssen. Sie möchten auch für diesen Punkt Zahlen sehen? Das kann ich verstehen. Laden Sie sich einfach unser Podcast-Schnupperpaket herunter. Dort finden Sie eine realistische Kalkulation, wenn Sie die Podcast-Produktion nach außen vergeben.
 

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Frage 4: Was kann ich von einem Recruiting-Podcast erwarten?

Podcasts haben generell eine geringere Reichweite als etwa Social-Media-Beiträge. Dafür haben sie aber auch eine extrem viel höhere Nutzungszeit. Hörer*innen beschäftigen sich etwa 200 Mal länger mit einer 30-minütigen Podcast-Episode als mit einem einzelnen Instagram-Post!

Halten wir fest: Podcasts setzen vor allem auf die Qualität der Kommunikation. Damit können Sie besonders Fach- und Führungskräfte erreichen, die sich vor einem Unternehmenswechsel ganz genau über eine Stelle informieren möchten. So schaffen Sie mit einem Podcast schon vor dem ersten Bewerbungsgespräch eine Bindung.

Ein Recruiting-Podcast kann Ihre Arbeitgebermarke stärken und das Gesamtimage Ihres Unternehmens verbessern. Nutzen Sie den Podcast bestenfalls nicht nur für die Mitarbeitergewinnung, sondern auch für die Mitarbeiterbindung. Und noch eine Besonderheit von Podcasts: Podcasts könnte man als Long-Tail-Medium bezeichnen: Wer eine Folge hört, hört meistens auch mehrere. Dadurch wachsen die Hörer*innenzahlen auch für ältere Podcastfolgen noch.

Die Reichweite eines Podcasts können Sie übrigens trotzdem beeinflussen:

Kontinuität: Regelmäßige Episoden zeigen Verlässlichkeit und lassen die Zahlen der Hörenden wachsen.

Qualität: Interessante Inhalte, eine gute Moderation und eine saubere Soundqualität sorgen dafür, dass Hörer*innen immer wieder einschalten und den Podcast weiterempfehlen .

Werbung: Kündigen Sie neue Podcastepisoden auf all Ihren Kanälen an – vom Newsletter über das Kundenmagazin bis zum LinkedIn-Account. Bewerben Sie Ihren Podcast auf Karrieremessen oder auch in anderen Podcasts, vor allem aber auf Ihrer Karriereseite.

Fazit

Podcasts sind als Recruiting-Instrument sehr gut geeignet – zumindest dann, wenn Sie damit Talente zwischen 25 und 50 mit höherem Bildungsabschluss erreichen möchten. Darüber hinaus können Sie Podcasts aber auch für die Bindung Ihres bestehenden Teams und generell für Ihr Image nutzen.

Wichtig ist, dass Sie den Podcast von Anfang an auf Ihren internen und gegebenenfalls auch auf externen Kanälen bewerben. Am besten nutzen Sie Ihren Recruiting-Podcast als ergänzendes Element für Ihre Karriereseite.  

Ob ein Podcast zeitlich und finanziell zu Ihren Ressourcen passt, müssen Sie natürlich ehrlich für sich abwägen. Wenn Sie sich unsicher sind, ob ein Podcast überhaupt etwas für Ihr Unternehmen ist, empfehle ich Ihnen: Probieren Sie es einfach aus.

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Kora Blanken

Autorin: Kora Blanken ist unsere Podcast-Fee und Expertin für Texte, Moderationen – also alles mit Sprache.

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