Erst einmal löchre ich den Veranstalter mit Fragen. Was ist das genau für ein Event? Wie tickt das Publikum? Was ist das Ziel der Veranstaltung? Und noch vieles mehr. Am liebsten ist es mir, wenn ich das Format ein bisschen mitgestalten kann. Keine Angst, ich dränge mich nicht auf. Wenn meine Ideen willkommen sind, freu ich mich aber, sie einbringen zu dürfen.
Wenn Interviews oder Podiumsgespräche geplant sind, gehe ich anschließend in die Recherche und lese mich in das Thema ein. Außerdem telefoniere ich meist einmal kurz mit Podiumsgästen oder Interviewpartnern. Ich finde es wichtig, dass man sich vorher einmal persönlich gesprochen hat, bevor man bei einer Veranstaltung aufeinandertrifft. Außerdem liefern mir diese Gespräche meistens supergute Impulse für die inhaltliche Vorbereitung.
Ganz zum Schluss mache ich mir Moderationskarten. Die meisten von ihnen sind aber völlig umsonst. Das ist wie früher mit den Spickzetteln in der Schule. Alles was darauf steht, hast du eigentlich im Kopf. Für mich ist es ein gutes Gefühl, wenn ich die Karten nicht brauche. Das heißt nämlich auch: Es läuft nicht strikt nach Plan. Das beste Zeichen für eine lebendige Moderation.